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Wie war es, als Kind während des 2. Weltkriegs aufzuwachsen? Lisa Schomburg und Manfred Hüllen haben es erlebt und sprachen darüber am 8. Mai 2020 - 75 Jahre nach Kriegsende - mit Rea Steen und Robin Kirchenturm von der Albinus-Gemeinschaftsschule. Mit Hilfe der zehn dabei entstandenen Videos kann man nun einen Einblick in das herzlich-offene Gespräch erhalten.
Die Erinnerungen an die Zeit um 1945 dürfen nicht verloren gehen, sondern müssen lebendig weiter erzählt werden. Jugendliche von heute (und morgen) sollten sie zur Gestaltung ihrer Zukunft zur Verfügung haben.
Diese Vision brachte die Schülersprecherinnen Catharina Bauske und Rea Steen, den Geschichtslehrer Florian Volksdorf und den Zeitzeugen Manfred Hüllen zusammen.
Das von ihnen gemeinsam organisierte Gespräch fand am 8. Mai 2020 statt, dem 75. Jahrestag des Kriegsendes. Dass dies leider nur ohne Zuschauer ging, war dem Corona-Virus geschuldet. Mit dabei war jedoch der Videograf Sebastian Heinatz, der mit Unterstützung durch das Bundesprogramm Demokratie leben engagiert werden konnte.
Die Videos sind zum einen gedacht für die Schüler unserer Schule, von denen einige vorher ihre Fragen an die Zeitzeugen beigesteuert hatten. Zum anderen stellen wir sie gerne anderen Schulen zur Verfügung, um sie beispielsweise im Geschichtsunterricht zu diskutieren.
Bei YouTube sind alle elf Videos als Playlist verfügbar unter www.youtube.com/playlist?list=PLiwqpJCkMWCo0h9HvHkFKS6Niv1mLiBTD
Die Gesprächsteilnehmer stellen sich vor
In diesem Video werden die Protagonisten unserer Videos vorgestellt: Manfred Hüllen und Lisa Schomburg, zwei Zeitzeugen aus Hamburg, luden Robin und Rea aus unserer SV am 08.05. ein, um über ihre Erlebnisse während des Krieges zu sprechen.
Kriegsausbruch als Kind erlebt
Als im Jahr 1939 der Krieg ausbrach, waren Herr Hüllen und Frau Schomburg noch sehr jung. Hier erzählen sie, wie alt sie genau waren und wie sie zu der Zeit lebten.
Parteizugehörigkeit in der Familie
Viele Bürger der damaligen Zeit waren Anhänger der NSDAP. Lisa und Manfred erzählen, wie sie und ihre Familien mit der Partei in Verbindung standen und was das für Auswirkungen auf ihren Alltag und ihr Leben hatte.
Alltag im Krieg
Der Anfang des Krieges brachte große Veränderungen mit sich. Lisa erzählt, wie weit sich diese Veränderungen auf ihren Alltag auswirkten.
Schule im Nationalsozialismus
Vor allem unter der Woche verbringen Kinder einen großen Teil des Tages in der Schule. Das war damals nicht anders. Wie zu dieser Zeit mit dem Nationalsozialismus und dem Krieg im Unterricht umgegangen wurde, erzählt Lisa hier.
Im "Bund Deutscher Mädel"
Die größten Vereine der damaligen Zeit, die sich mit den Kindern und Jugendlichen beschäftigten, waren die Hitlerjugend und der Bund Deutscher Mädel. Lisa erzählt von ihrer Jugend im BDM und erklärt, wie sich das auf das Gemeinschaftsgefühl der Kinder und Jugendlichen auswirkte, während Manfred sich an seine Mutter erinnert.
Holocaust und Kriegsgefangenschaft
Der Holocaust ist eines der grausamsten Ereignisse der Geschichte der Menschheit und hatte viele unschuldige Opfer zufolge. Hier schildern Manfred und Lisa von ihren Erlebnissen.
Schöne Kindheitserinnerungen und geliebte Menschen
Gerade als Kind sieht man oft noch Gutes, auch in schlimmen Zeiten. Hier erzählen Manfred und Lisa von ihren schönsten Erinnerungen und wichtigen Personen in ihrem Leben.
Schlimme Erinnerungen
Es war eine unvorstellbar grausame Zeit, durch die Lisa und Manfred und noch sehr viele weitere Menschen gehen mussten. In diesem Video erläutern sie ihre schlimmsten Erlebnisse.
Kriegsende und schwere Nachkriegsjahre
Am 8. Mai 1945, vor genau 75 Jahren, endete der Krieg. Was dieses Kriegsende für die Bürger bedeutete, was sie fühlten und erlebten, erzählen uns Lisa und Manfred in diesem Video.
Begegnungen mit der rechten Szene
Der Rechtsextremismus ist auch heute noch in Teilen der Gesellschaft vorhanden und es gibt Menschen, die sich der rechten Szene zuordnen. Manfred und Lisa erzählen von Begegnungen mit solchen Menschen und wie sie dabei reagiert haben.