JUNIOR ist ein Projekt des Instituts der deutschen Wirtschaft Köln, bei dem Schülerinnen und Schüler ab der 9. Klasse ein auf ein Jahr befristetes Unternehmen gründen.
In dieser Zeit entwickeln die Teilnehmer des Projektes eine Geschäftsidee, die sie vermarkten und im realen Wirtschaftsleben veräußern müssen.
Dazu gliedert sich das Juniorunternehmen in eine Verwaltungs-, Finanz-, Marketing- und technische Abteilung. Alle Fäden des Unternehmens hält der Vorstandsvorsitzende in seinen Händen.
Allein diese Aufteilung zeigt auf, wie wichtig es für die Schüler ist, in Teams zusammenzuarbeiten, Aufgaben zu verteilen, Probleme zu lösen und Verantwortlichkeit für das eigene Handeln zu übernehmen. Eine nicht erledigte Aufgabe beeinträchtigt den gesamten Betriebsablauf. JUNIOR fördert Schlüsselqualifikationen wie Kreativität, Teamfähigkeit und Selbstständigkeit.
Fächerübergreifendes Arbeiten ist unabdingbar, wenn die monatlichen Buchführungsunterlagen abgeschickt werden müssen zum Institut der deutschen Wirtschaft in Köln (dem indirekten Finanzamt), der Geschäftsbericht verfasst, die Bilanz sowie die Gewinn- und Verlustrechnung erstellt werden muss.
Aktionärsversammlungen, die Teilnahme an regionalen und evtl. europäischen Messen sowie der Landeswettbewerb erfordern wieder ganz andere Fähigkeiten und Organisationsstrukturen von den Schülern.
Hinzu kommt, dass sie den Wert ihrer eigenen Arbeit erkennen lernen, wirtschaftliche Zusammenhänge hautnah erfassen und dabei noch für ihren persönlichen Werdegang im Wirtschaftsleben (Berufswahlorientierung) Erfahrungen sammeln können.
Sie müssen mindestens 50 bezahlte Stunden arbeiten (0,50 € brutto pro Stunde, abgezogen werden 20% Lohnsteuer und 10% Sozialversicherungssteuer), um ein Zertifikat des Instituts der deutschen Wirtschaft in Köln zu erhalten. Durch den Verkauf von 90 Anteilsscheinen zu je 10,00€ erhalten die jungen Unternehmer ein Startkapital, mit dem sie die ersten Einkäufe und Lohnkosten bezahlen können. Das Projekt ist auf jeweils ein Jahr begrenzt und endet mit der Hauptversammlung, bei der die Aktionäre ihren Aktienwert auslösen können.
Die Albinus-Gemeinschaftsschule Lauenburg nimmt zum sechzehnten Mal teil am Projekt JUNIOR des Instituts der deutschen Wirtschaft Köln. Die unterschiedlichsten Geschäftsideen wurden vermarktet, angefangen von biologisch unbedenklicher Knete über Visitenkarten per Computer bis hin zu Holzspielzeug und schließlich Sitzsäcken oder -kissen.
Die oben genannten Erfahrungen und Kenntnisse führen dazu, dass die Schülerinnen und Schüler, die an diesem Projekt teilgenommen haben, in der Regel bei der Lehrstellensuche bevorzugt sind, da sie dem zukünftigen Arbeitgeber bereits ein erweitertes Verständnis von wirtschaftlichen Zusammenhängen präsentieren können.
Jahrgänge
2019/20
- Behelfs-Mund-Nasen-Maske aus Stoff
- Kupferrohr mit Licht "SHiNE BRiGHT"
- Handytasche mit Loch zum laden
2018/19
- Sammelsäcke für Kinderspielzeug
- Flaschenöffner mit Auffangbehälter "open-and-close"
2017/18
- Schlüsselanhänger in Variationen "ELBKEY"
2016/17
- Deko-Artikel aus Beton "NOTEB"
2015/16
- Rucksäcke aus Stoff "Büdelmakers"
2014/15
- Kissen mit Augen "Kissenalarm"
(3. Platz)
2013/14
- Taschen aus Sandsäcken "Lauenbag"
(1. Preis beim Gründertag Hamburger Handelskammer für den
dekorativsten Stand: 100€)
2012/13
- Rahmen aus Holz mit verschiedenen Hintergründen und Funktionen "Frameworld"
(1. Platz)
2011/12
- Kerzenständer und Blumenvasen aus dekorativen Hölzern "Karas"
2010/11
- Seife "Junior´s Soap"
(3. Platz)
2009/10
- Handytaschen "AGL- H- Baggy"
2008/09
- Rucksäcke "GSL-Unibag"
2007/08
- Kalender "Albino-Data"
2006/07
- Kissen mit Heizelement "Sittec"
2005/06
- Spiralen aus Metall "Metallics"
2004/05
- Sitzsack "Unity"
(2. Platz)
2003/04
- Pinnwände "Twistaz"
2002/03
- Memory mit Lauenburger Fotomotiven "Buisnesspeople"
2001/02
- Visitenkarten
2000/01
- Holzspiel "Roll up"
1999/2000
- biologisch unbedenkliche Knete "ARS 2000"