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Wie war es, in der Kriegszeit zu leben? Unter dem Regime gefangen zu sein und so leben zu müssen, wie es einem vorgeschrieben wird? Wie war es, das Kriegsende mitzuerleben?
Genau diese vielen Fragen, die in unserem Kopf sind, wurden uns beantwortet. Wir hatten das Glück, erneut Besuch von Zeitzeugen zu bekommen!
Ein wichtiges Thema der Geschichte ist der Zweite Weltkrieg, doch vieles bekommt man gar nicht mit. Wie war es, ein Kind zu sein? In der Schule zu sein, wenn doch gerade Krieg ist?
Das Thema Schule hat Schülerinnen und Schüler besonders interessiert, insbesondere weil wir uns gerade in diesem Alter befinden. Die Zeitzeugen erzählten uns von ihrer Schulzeit, besonders von den Bombenangriffen, die sie erlebt haben. Schülerinnen und Schüler wurden damals regelmäßig davon gestört. Dadurch fand immer weniger Schule statt. Nach der Schule gingen viele von ihnen ihren Hobbys nach, und ein Hobby damals war zum Beispiel der Bund Deutscher Mädchen oder die Hitlerjugend.
Hansjörg Petershagen berichtete von seiner Zeit im Jungvolk und seiner Vorbereitung zur Hitlerjugend. Damals hinterfragte er das nationalsozialistische Regime nicht, heute sieht er das ganz anders.
Insbesondere erzählte er uns von Raufball, einer Sportart, die Rugby ähnelt und die Kinder im Jungvolk häufig gespielt haben.
Auch über traurige Schicksalsschläge wurde uns berichtet, wie der Feuersturm 1943, der Familienmitglieder nahm, und ein Lkw, der durch einen Tieffliegerangriff ins Rollen kam und Manfred Hüllens Familie überrollte.
Auch Propagandabilder waren in der Nazi-Zeit nichts Unbekanntes. Auf vielen Bildern waren „stereotypische“ blonde Mädchen abgebildet, mit dem folgenden Satz: „Auch du gehörst dem Führer.“
Die Geschichten der einzelnen Zeitzeugen – Manfred Hüllen, Frauke und Hansjörg Petershagen – haben uns sehr berührt. Wir sind dankbar, dass uns ihre Kindheit im Krieg nähergebracht wurde und dass sie uns dies jedes Jahr aufs Neue ermöglichen!
Vielen Dank für diesen Besuch, und wir freuen uns auf ein erneutes Wiedersehen!
Das Zeitzeugengespräch ist vom NDR begleitet worden. Den Beitrag finden Sie hier: